Diese Hotspots am Rhein solltest Du kennen

Veröffentlicht am 25. Juli 2023 um 07:16

Diese Hotspots am Rhein solltest Du kennen

Im Flusslauf des Rhein gibt es viele interessante Strukturen an denen sich immer ein paar Fische überlisten lassen, deshalb solltest Du die folgenden Hotspots kennen, um am Rhein angeln und erfolgreich Fische fangen zu können.

Der Klassiker: Die Buhnen

Eine Buhne ist ein vom Ufer zur Flussmitte hin errichteter Damm, der meist zur Vertiefung der Fahrrinne errichtet wird, aber auch zur Renaturierung von Flüssen eingesetzt wird. Buhnen bieten meist einen Prallhang mit tief ausgespülten Kolken, die hervorragende Standplätze für kapitale Welse und Zander bieten. Zwischen zwei Buhnen entstehen strömungsarme Bereiche mit Flachwasserzonen. Hier tummeln sich Weißfische und Karpfen aber auch Hechte. Beim Angeln am Rhein sind Buhnen die Klassiker. Dies gilt insbesondere für das Zanderangeln am Rhein.

Ufernahe Hotspots

Schilfränder und krautige Flachwasserbereiche mit wenig Strömung bieten immer gute Chancen auf Hecht und Barsch, doch meist sind sie nur vom Boot aus gut erreichbar. Uferangler finden beim Angeln am Rhein jedoch weite Strecken mit Steinpackungen. Sie sind ein idealer Lebensraum für viele Kleintiere und Brutfische, deshalb patrouillieren auch regelmäßig die Raubfische wie Aale, Rapfen, Zander und Barsche entlang der Steinschüttung.

Strukturen im Fluss

Gleithänge an Innenkurven, Sand-, Kies- und Geröll-Terrassen und zu guter Letzt die Inseln im Rhein – all diese Stellen sind markante Hotspots, die sich  gut auf den Satellitenbildern ausfindig machen lassen. Sie verfügen meist über eine steile Kante, die zur Strömung ausgerichtet ist und eine seicht abfallenden Bereich im Strömungsschatten. Solche Stellen sind hervorragend zum Angeln am Rhein auf Zander aber auch auf allen anderen Raubfische geeignet.

Die Altarme des Rhein

Viele Altarme lassen noch auf den ursprünglichen Verlauf des Rhein schließen. Einige werden noch vom Wasser durchströmt andere sind vollständig getrennt. Besonders die Altarme, die noch mit dem Rhein verbunden sind, bieten den Fischen wertvolle Laichgebiete und Rückzugsräume. Friedfischangler finden in den Altarmen gute Reviere, aber auch Hechte ziehen gerne in die ruhigen Gefilde und somit lohnt es sich auch in den Altarmen des Rhein zu angeln.

Kenne dein Limit – Fangmengen, Mindestmaße und Schonzeiten

In jedem Bundesland gibt es Unterschiede in den Gesetzgebungen zur Fischerei und der Rhein verläuft durch mehrere Bundesländer und überwindet auch die Landesgrenzen. Daher können auch Unterschiede in Fangmengen, Mindestmaßen und Schonzeiten einzelner Fischarten bestehen. Aber auch was den Umgang mit dem Fisch angeht, so ist beispielsweise am holländischen Rhein das Catch & Release angeln erlaubt, während es am deutschen Rhein nicht gestattet ist.

Angeln mit der Wasserwaage – Wasserstände richtig deuten

Der Wasserstand des Rhein unterliegt zum Teil starken Schwankungen die sich auch auf die Fangerfolge bei verschiedenen Fischarten auswirken. Starke schwankende Wasserstände sind meist generell schlecht zum Angeln am Rhein. Gleichbleibende Pegelstände oder langsame Änderungen regen jedoch die Aktivität der Fische an.

Tief Fischen bei Niedrigwasser

Niedrige Wasserstände machen das Angeln am Rhein zu einer Herausforderung, denn die Fische ziehen sich in tiefe Bereiche und in die Hauptströmung zurück. Zu dieser Zeit sind starke Strömungen, Untiefen und tief ausgespülte Bereiche an Prallhängen und Außenkurven die besten Stellen. Nachts ziehen die Fische auch in flache Bereiche.

Das richtige Timing bei Hochwasser

Der Wasserstand im Rhein kann sehr schnell steigen und bei Hochwasser kann der Fluss schnell seine ungemütlichen Schattenseiten offenbaren. Bei schnell steigendem Wasser wird zudem sehr viel Geäst und Unrat durch den Fluss gespült. In dieser Zeit ist das Angeln am Rhein nicht gerade aussichtsreich und sogar gefährlich. Deshalb ist es ratsam zu warten, bis das Wasser seinen Höchststand erreicht hat und erst bei gleichbleibendem oder fallendem Pegel am Rhein angeln zu gehen.

Was brauchst Du zum Angeln am Rhein?

Zum Angeln am Rhein brauchst du einen Fischereischein, umgangssprachlich auch Angelschein genannt und die Angelkarte für die jeweilige Angelstrecke an der Du angeln möchtest. Die Rhein Angelkarten kosten je nach Abschnitt zwischen 15 und 50 Euro pro Tag. Genaue Informationen zu den Angelkarten am Rhein findest Du in der jeweiligen Abschnittsbeschreibung der FHP.

Zanderangeln am Rhein

Das Zanderangeln am Rhein ist stark abhängig vom Wasserstand. Während bei hohen Pegelständen beruhigte Zonen wie Hafeneinfahrten gut laufen sind bei niedrigen Wasserständen die tiefen Stellen mit starker Strömung am besten geeignet. Grundsätzlich gibt es hervorragende Möglichkeiten zum Zanderangeln am Rhein. Fische werden sowohl beim Spinnfischen als auch beim Ansitzangeln mit Köderfisch erbeutet. Das Zanderangeln am Rhein ist eine spannende Angelegenheit.

Welsangeln am Rhein

Der Rhein beheimatet einen hervorragenden Welsbestand, doch wer den Fischen nachstellen will, muss sich darauf einstellen unter härtesten Bedingungen zu Angeln, um einen der Giganten zum Landgang zu überzeugen. Ohne Boot ist der Angler einem größeren Fisch meistens unterlegen und wenn der Fisch in den Hauptstrom flüchtet, ist selbst das beste Tackle an der Belastungsgrenze. Das Welsangeln vom Boot ist aufgrund des Verkehrs auch kein Zuckerschlecken aber zumindest sind die Aussichten einen kapitalen Wels zu Landen dabei deutlich besser, wenn Du vom Boot am Rhein angeln gehst.

Karpfenangeln am Rhein

Karpfenangler finden am Rhein unzählige malerische Angelspots für einen gemütlichen Ansitz. Doch wer am Rhein erfolgreich Karpfen fangen will, der kann sich auf eine abenteuerliche Angelei einstellen, die keineswegs gemütlich abläuft. Die Strömung und der permanente Schiffsverkehr sorgen dafür, dass jede Ladung Futter nur kurze Zeit am Platz verbleibt. Zudem können die Pegelschwankungen bei einem längeren Ansitz auch fatale Folgen haben, deshalb sollte das Angelzelt immer in ausreichender Entfernung zum Wasser positioniert werden. Strömungsarme Flachwasserbereiche sind beim Karpfenangeln immer einen Versuch wert.

 

 

Kommentar hinzufügen

Kommentare

Es gibt noch keine Kommentare.