Aale kann man in Deutschland in vielen Seen, Flüssen und Bächen antreffen. Diese nachtaktiven Fische vergraben sich tagsüber fast komplett am Gewässergrund zwischen Steinen, Schlamm und Pflanzen und beginnen mit dem Einbruch der Dunkelheit zu ''laufen'' bzw. sich auf Nahrungssuche zu begeben. Sie ernähren sich hauptsächlich von Würmern, Klein-Krebsen, Larven von Insekten - aber auch von Fischlaich und kleinen Fischen. Kleinfische werden vom Aal aktiv im Mittelwasser und ebenfalls an der Wasseroberfläche gejagt. Der Aal entpuppt sich dabei als sehr flinker und schlauer Jäger.
Je nach vorherrschendem Nahrungsangebot entwickeln sich Aale in deutschen Flüssen und Seen nach zwei Varianten:
1. Variante: Der Spitzkopfaal, mit einem schmalen Kopf und einer spitz zulaufender Schnauze ernährt sich diese Aalform hauptsächlich von Krebsen, Insekten und Würmern.
2. Variante: Der Breitkopfaal, mit breiter Schnauze und breitem Kopf hat diese Aalform seine Ernährung komplett auf Fischfleisch, Aas und Fischlaich eingestellt.
Beide Formen leben parallel zueinander in den selben Gewässern, je nach bestimmten Nahrungsvorkommen entwickeln sich prozentual mehr Spitzkopfaale bei überwiegend viel Insekten, Krebsen, Würmern etc. im Wasser - oder mehr Breitkopfaale, wenn überwiegend nur Fische und Fischlaich als Nahrung in Frage kommen.
Die besten Methoden zum Angeln auf Aal sind:
• Grundangeln mit Laufblei oder mit einem Tiroler-Hölzl
• Grundangeln mit einer Festbleimontage (Fluchtmontage) *Tipp*
• Das Angeln mit Pose (knapp über dem Gewässergrund schwebend oder auf dem Grund liegend)
Info: Behauptungen zufolge kann man Aale nur in der Dämerung und beim Nachtangeln fangen - man kann Sie jedoch auch sehr gut tagsüber bei grauem, bewölktem Himmel fangen oder kurz vor oder nach einem Gewitter (doch vorsicht, begeben sich Wetterbedingt keinesfalls in Gefahr!).
Die beste Fangzeit für den Aal erstreckt sich vom Monat März bis Oktober (hier können Sie die gesetzlichen Schonzeiten und Mindestmaße nachlesen).
Aale werden überwiegend beim Grundangeln oder mit einer einfachen, knapp über dem Grund eingestellten Posen-Montage erbeutet. Als Köder verwendet man am Besten 1-2 Tauwürmer an einem schlanken, langen Aalhaken oder einen ca. fingerlangen Köderfisch. Bedenken sollte man unbedingt beim Angeln mit Köderfisch, dass die meist großen Raubaale den Köderfisch mit dem Schwanz voran aufnehmen.
Aale lassen sich anfüttern und anlocken! - Es gibt spezielle Lockstoffe in Spray-Form mit denen man den Köder kurz vor Auswurf präperieren kann, der fängigste Lockstoff ist jedoch eine Mischung aus Fischeingeweiden und zerschnittenen Tauwurmern an einem Futterkorb-System. Der Aal verfügt über einen sehr stark ausgeprägten Geruchssinn und wird diese Köder-Mischung schon aus weiter Entfernung riechen. Hier können sie nachlesen, wie man auf Aale anfüttern kann.
Empfehlung Angelruten + Angelrollen zum Aalangeln *Tipp*
Folgende Angelgeräte-Combo würde ich zum Aalangeln am Rhein empfehlen:
Empfohlene AngelrutenEmpfohlene Angelrollen
- DAIWA MEGAFORCE Telespin 40-90g 3,60m Teleskoprute *
- Balzer Modul Rosso Aalpicker Rute 2,85 m *
- DAM Hypron EEL, 2.70m, 30-60g - Aalrute + gratis Aalglöckchen inkl. Klemmmechanismus (49-84001) *
- Daiwa Crossfire 2000 Angelrolle Stationärrolle *
- Balzer Ohio 140RD 180/0.30 102540140 Angelrolle *
- SPRO Passion XH 7300 *
Weiteres : Rhein-Angeln.de