Forellen Köder

Veröffentlicht am 8. Juni 2023 um 09:47

Welche Forellenköder sollte man zum Forellenangeln verwenden?

Die Forelle frisst vornehmlich Insekten und Larven. Aber auch kleinere Fische stehen teilweise auf ihrem Speiseplan. Die Forelle gilt bei ihrer Nahrungsauswahl nämlich als sehr wählerisch.

Dadurch ist das Forellenangeln nicht immer einfach. Wir haben aber hervorragende Erfahrung mit den nachfolgenden Forellenködern gemacht:

  • Bienenmaden
  • Heuschrecken
  • Fleischmaden + Mais
  • Tauwürmer
  • Köderfische
  • Forellenteig
  • Zophoba-Larven
  • Bienenmaden
  • Wobbler
  • Fischeier
  • Spinner und Blinker
  • Gummiköder

Darüber hinaus gibt es auch noch verschiedene Kunstköder die sich auch zum Forellenangeln eignen. Wenn du direkt welche bestellen möchtest findest du nachfolgend eine gute Auswahl an Ködern im Überblick.

Bienenmaden als Forellenköder

Bei Bienenmaden verwenden wir normalerweise 2 bis 3 auf einem Haken. Diese schmecken den Forellen besonders gut.

Sie hat sich gegenüber vielen anderen lebendigen Ködern in Deutschland durchgesetzt und eignet sich hervorragend beim Posenschleppen oder Tremarella-Angeln.

Verwende für Bienenmaden am besten Haken in der Größe 4 bis 8. Denn ein größerer Angelhaken sitzt besser bei einem Anschlag. Bei kleinen Forellenhaken läufst du außerdem in die Gefahr, dass die Made ausläuft.

Führe anschließend die komplette Made vom Kopf her auf den Haken. Das Ganze wiederholst du anschließend mit einer weiteren Made Diese schiebst du nun auf den “Hakenbogen”. Denn zwei Maden haben sich bei uns am besten bewährt.

Achte darauf, dass die Hakenspitze frei ist, damit sie sich in das Maul der Forelle besser “reinbohren” kann. Dafür sollten die beiden Maden hinterher ein L ergeben, sodass die zweite Made im rechten Winkel zur ersten Made steht.

Durch die “L-Form” läuft sie durch das Wasser wie eine Schiffsschraube und sorgt somit für maximale Aufmerksamkeit.

Heuschrecken

Auch Heuschrecken eignen sich sehr gut zum Forellenangeln. Aber auch Döbel konnten wir mit ihnen schon fangen.

Als Montage solltest du die hier vorgestellte Wasserkugel-Montage verwenden. Nutze ein längeres Vorfach und spieße anschließend den Grashüpfer von hinten nach vorne auf.

 

Um sie zu finden kannst du dich direkt an deinem Angelplatz auf die Suche machen. Meistens findest du sie in höheren Gräsern / Wiesen in der Nähe des Wassers.

Um Heuschrecken zu fangen solltest du einen feinmaschigen Kescher benutzen und mit ihm das Gras durchstreifen. Die Heuschrecken befinden sich anschließend im Kescher und du kannst sie einfach aufsammeln.

Nutze zur Aufbewahrung einfach eine Maden- bzw. Würmerbox damit du sie auch über einen längeren Zeitraum aufbewahren kannst.

Alternativ bekommst du die Heuschrecken in deinem Angelgeschäft oder auch bei einem Zoohändler in deiner Stadt. Denn Heuschrecken werden auch für Schlangen und Echsen als Lebendfutter verwendet.

Fleischmaden + Mais

Die Fleischmade eignet sich dagegen für wirklich heiße Tage. Du bekommt sie in eurem Angelgeschäft des Vertrauens. Die Fleischmaden, lebend und abgepackt gibt es in unterschiedlichen Grammpackungen.

Teilweise haben wir die Forellen auch schon mit Fleischmaden vor dem Forellenangeln angefüttert. Aber hier musst du etwas aufpassen. Sofern du zu viele Fleischmaden in das Wasser schmeißt, können die Forellen auch vor dem eigentlichen Biss schnell satt werden. Also besser etwas aufpassen.

Wenn du zusätzlich Mais als Forellenköder verwendest, kann dies eine sehr fängige Kombination sein. Wir empfehlen dir diese mit einigen Fleischmaden zu kombinieren. Dabei handelt es sich um einen echten Leckerbissen für die Forellen.

Mais bekommt du normalerweise im Supermarkt wie Aldi oder Lidl und ist häufig in Konservendosen verfügbar.

Tauwürmer

Die Tauwürmer funktionieren auch super. Wir verwenden normalerweise immer lebende Tauwürmer. Das funktioniert beim Forellenangeln auch sehr gut.

Er zählt außerdem zu einem der am häufigsten verwendeten Forellenköder. Unterschieden werden folgende Arten:

  • kanadischer Tauwurm
  • Dendrobena

Kanadische Tauwürmer sind in der Regel etwas größer und ihr Einsatzgebiet ist etwas umfangreicher. Dendrobena haben hingegen eine höhere Lebensdauer und sind etwas strapazierfähiger. Dadurch können sie besser zuhause gelagert werden.

Hier gibt es Angelwürmer zum Forellenangeln mit der passen Wurmbox zu kaufen.

Anatomie des Wurms

Einen Tauwurm solltest du nicht einfach auf den Haken ziehen. Denn wenn du das falsche Ende des Wurms “erwischst” verwendet der Wurm in der Regel relativ schnell. Prinzipiell werden 3 Bereiche unterschieden:

  1. Kopfbereich
  2. Geschlechtsorgane
  3. Schwanzbereich

Im Kopfbereich befinden sich überlebenswichtige Organe. Seine Fängigkeit als toter Forellenköder wird dann stark beeinträchtigt, wenn du ihn hier “durchstichst”. Außerdem stirbt der Wurm anschließend relativ schnell.

Der Kopf- und der Schwanzbereich wird durch die Geschlechtsorgane getrennt. Wenn diese leicht “eingeschnürt” sind, dann ist der Tauwurm in der Regel geschlechtsreif.

Tauwürmer werden nicht in Männchen und Weibchen unterschieden, da sie zu den Zwittern gehören. Auch diesen Bereich solltest du nicht “durchstechen” da Wurm dadurch getötet wird.

Wenn du ihn hingegen im Schwanzbereich durchstichst, übersteht er dies in der Regel sehr gut. seine Fängigkeit als lebender Köder bleibt dadurch erhalten.

Daher solltest du den Tauwurm zum Forellenangeln, wenn überhaupt nach Möglichkeit in diesem Bereich anhaken.

Würmer atmen unter Wasser über ihre Haut sofern die Sauerstoffsättigung ausreichend gegeben ist. Daher kann der Wurm auch unter Wasser nicht ertrinken und macht ihn somit zu einem idealen lebenden Köder.

Denn er kann problemlos auch über einen längeren Zeitraum angeboten werden.

Anködern des Wurms zum Forellenangeln

Wenn du den Wurm anködern willst, ist die einfachste Option dafür den Wurmschwanz zu verwenden. Hierfür gibt es spezielle AnzeigeWurmhaken von Cormoran die dir das Anködern erleichtern. Denn der Haken hat einen Widerhaken am Schenkel wodurch der Wurm nicht so einfach abrutschen kann.

Ähnlich wie bei der Bienenmade solltest du darauf achten, dass die Hakenspitze frei bleibt. Sonst ist es nur sehr schwierig, dass sich der Haken “festsetzt”.

Eine weitere Möglichkeit ist nur ein Stück vom Wurm zu verwenden und diesen mit einer AnzeigeKödernadel zu befestigen. Das geht erheblich einfach. Auch hier solltest du unbedingt darauf achten, dass die Hakenspitze frei bleibt.

Alles in allem ist der Wurm ein sehr fängiger Forellenköder.

Köderfische

Köderfische sind deshalb sehr gut, weil sie von den Forellen instinktiv gefressen werden. Denn neben Insekten und Larven, gehören kleinere Fische auch auf den Speiseplan der Forelle.

In Deutschland ist es allerdings nicht erlaubt mit lebenden Köderfischen zu angeln. Daher dürfen nur tote Köderfische beim Forellenangeln verwendet werden.

Köderfische haben den entscheidenden Vorteil, dass sie nicht nur attackiert, sondern auch wirklich von der Forelle gefressen werden. Dadurch ist die Chance sie an den Haken zu bekommen sehr hoch.

Köderfische werden bevorzugt von Bachforellen attackiert da diese ein besonders aggressives Verhalten an den Tag legen. Aber auch an Seen funktioniert der Köder in der Regel.

Achte vor allem darauf, dass der Köderfisch die richtige Größe hat. Denn, wenn der Köder zu groß sind besteht die Gefahr, dass sie ihm ausweichen. Wenn der Köder hingegen zu klein ist, kann es sein, dass sie den Köder ignorieren.

Außerdem sollte der Köderfisch möglichst frisch sein. Wenn er nämlich zu alt ist und eine gewisse Steife bekommen hat, sinkt deine Fangrate in der Regel deutlich.

Die besten Köderfische findest du in dem Gewässer wo du angeln möchtest, bspw. über eine feine Posenmontage.

Sehr beliebt bei der Forelle ist übrigens die Groppe. Sie zieht bekanntlich sehr große Forellen an. Achte aber darauf ob sie geschützt ist. Alternativ solltest du es mit Elritzen und Rotaugen und Schmerlen ausprobieren.

Nimm am besten vorher einen Eimer mit damit du die gefangenen Köderfische sicher und frisch aufbewahren kannst.

Erkundige dich außerdem vorher ob an dem jeweiligen Gewässer das Angeln mit Köderfisch wirklich erlaubt ist.

Wie du eine geeignete Köderfischmontage baust, erfährst du übrigens auch in diesem Artikel weiter unten.

Forellenteig

Forellenteig gibt es wie Sand am Meer. In vielen hunderten Farben wird der Teig angeboten. Der Forellenteig ist zum Forellenangeln sehr fängig und hat sich in der Vergangenheit als sehr gut erwiesen. Doch welchen Teig nimmt man am besten um die Salmoniden zu fangen?

Sofern du aktiv Forellenangeln gehst, solltest du den Teig zunächst in eine passende Form bringen damit er unter die Wasser wie erwartet rotiert. Viele nutzen dafür Formen, doch, wenn du Lust auf kneten hast, kannst u den Forellenteig auch selber formen. Hinterher soll er jedenfalls wie eine breite Spirale wirken, die in Richtung Vorfach spitz zuläuft.

Wenn dir das zu lästig ist, kannst du auch einfach einen sogenannten Former nutzen um den Forellenteig richtig zu formen. Achte dabei darauf, dass der Haken vollständig vom Teig bedeckt ist. Wenn du zu viel Teig nimmst, wird dieser anschließend an den Seiten “abgequetscht”. Aber keine Sorge: Irgendwann hast du den Dreh heraus und weißt genau wie viel Teig du tatsächlich benutzen solltest.

Allerdings solltest du immer die Lauffähigkeit vom Forellenteig testen. Zieh ihn daher am besten kurz durch das flache Wasser am Ufer. Jetzt kannst du schon sehr gut sehen ob die gewünschte Drehbewegung vom Löffel einsetzt oder nicht. Ansonsten musst du den Teig im Former einfach nochmal “nachpressen”.

Hier noch einige Tipps zu den Farben vom Teig:

  1. Differenzieren die Farbe von deinem Forellenteig von den Teigfarben der anderen Angler
  2. Verwende auch mehrfarbigen Teig für mehr Auffälligkeit
  3. Bei kalten Gewässer: viel Knoblauch nutzen
  4. unauffällige Farben in kalten Gewässern nutzen
  5. grelle knallige Farben funktionieren in warmen Gewässern gut

Wir können dir übrigens diesen AnzeigeForellenteig mit passender Form empfehlen. Denn der Teig klebt nicht und schmiert auch nicht. Und auch, bei weiten Auswürfen landet er sich inklusive Vorfach, im Wasser.

Zophoba-Larven

Schwarzkäfer- bzw. Zophoba-Larven sind ein weiterer fängiger Forellenköder. Sie haben häufig Ähnlichkeit mit Bienenmaden bzw. Mehlwürmern. Allerdings sind sie in der Regel etwas länger (meistens bis zu 5 cm lang).

Eine gute Methode um mit ihnen zu angeln ist mit Hilfe der Grund– oder Posenmontage (den Aufbau erklären wir weiter unten). Leider schwimmen sie nicht. Deshalb muss man bei ihnen etwas “nachhelfen”.

Damit sie etwas Auftrieb bekommen, solltest du sie mit Hilfe von Forellenteig “bearbeiten”. Denn dadurch fangen sie auch an zu schwimmen.

Denke daran, dass der Panzer der Zophoba-Larve ziemlich hart ist und nur schwer durchstochen werden kann. Das hat aber den Vorteil, dass es für die Forellen eher schwierig ist sich nur den Köder zu schnappen und davonzuziehen.

Wir haben mit Zophoba-Larve sehr gute Erfahrung gemacht da auch schonmal 5 Anbisse innerhalb von einer Stunde erfolgt sind

Forellenwobbler

Der Wobbler imitiert einen kranken zappelten Fisch der somit schnell zur Beute für die Forelle werden kann.

Forellenwobbler haben im Schnitt eine Länge von ca. 5 bis 8 cm. Die bekanntesten Marken sind heutzutage folgende:

  • Illex
  • Savagegear
  • Rapala

Dabei unterscheidet man zwischen tieflaufenden und flachlaufenden Wobblern.

Forellenwobbler Arten

Die häufigste Form der Forellen-Wobbler sind die sogenannten Crankbaits. mit einer flachen Tauchschaufel an der Spitze.

Das schöne ist, umso länger und flacher die Schaufel ist umso tiefer läuft der Crankbait. Günstige Crankbaits zum Forellenangeln Anzeigefindest du auch hier in 5 cm und 6 g.

Sie sind vor allem dann praktisch, wenn man viel Wasservolumen nach der Forelle absuchen will.

Eine Alternative sind die sogenannten Stickbaits als Forellenwobbler. Da sie keine Schaufel an der Schnauze haben, schwimmen sie stets nahe der Oberfläche.

Um sie wieder einzuholen, solltest du sie hinsichtlich der Köderführung mit leichten Zupfern einholen. Diese Zupfer erzeugen Druckwellen die von den Forellen in der Regel sehr gut wahrgenommen werden.

Hier können wir dir den AnzeigeIllex Chubby Pencil in 3,1 g empfehlen.

Wenn du dir ein Design aussuchen willst, dann kannst du ruhig auch Wobbler wählen die Ähnlichkeiten mit einer Forelle haben. Denn Forellen fressen häufig auch ihre Artgenossen

Wir verwenden Wobbler sehr gerne, weil man sie einfach “außer Acht” lassen kann ohne, dass man sie die ganze Zeit bewegen muss.

Wobbler sind außerdem echten Köderfischen häufig sehr ähnlich wodurch sie oft eine höhere Fängigkeit haben als bspw. Blinker oder Spinner.

Außerdem sind sie hinsichtlich der Bewegung sehr flexibel. Das sorgt wiederum, dass du ein großes Spektrum an Möglichkeiten hinsichtlich der Auswahl hast.

Hier haben wir noch ein sehr schönes Video über Köder beim Forellenangeln gefunden. Schaut doch mal rein:

 

Forellenwobbler führen

Wobbler kannst du im Sommer und im Winter gleichermaßen einsetzen.

Im Sommer solltest du sich aber etwas schneller führen.

Im Winter hingegen kannst du sie aber etwas langsamer führen. Schließlich sind die Forellen auch hier im Energiesparmodus und du willst sie ja nicht überstrapazieren. Außerdem halten sie sich vor allem überwiegend in der Tiefe auf.

Wenn die Seen sehr tief sind (mehr als 20 m), solltest du hingegen auf Spinner oder Blinker setzen. Diese sind für tiefere Gebiete besser geeignet.

Wechsel darüber hinaus ab und an mal den Wobbler, wenn kein Biss kommt. Häufig kriegt man dann plötzlich und unerwartet den erhofften Anbiss.

Fischeier / Rogen

Rogen bzw. Fischeier von Lachsen haben sich auch als sehr fängig beim Forellenangeln erwiesen.

Die rote Farbe sorgt dafür, dass sie besonders gut von den Forellen wahrgenommen werden.

Leider ist es nicht so einfach diese auf den Haken zu “ködern”. Das hat sich in der Vergangenheit als Nachteil herausgestellt.

Denn meistens merkt man schon beim Auswerfen, dass sich die Fischeier wieder vom Forellenhaken lösen.

Extra-Tipp: Damit sich der Rogen nicht so einfach vom Haken löst, kann man diesen auch in einem Damen-Strumpf “verpacken”. Mit etwas Schnur sollte man diesen dann zubinden und anschließend auf den Angelhaken ziehen.

Spinner und Blinker

Viele haben Spinner und Blinker längst abgeschrieben, weil sie denken, dass die Forellenköder in die Jahre gekommen sind. Doch weit gefehlt: Denn mit diesem Köder lassen sich immer noch sehr gute und kapitale Forellen an Land ziehen.

Sie eignen sich immer noch se gut für Bäche und Seen. Der Köder lohnt sich vor allem dann, wenn die anderen Köder wie Maden, Wobbler und Forellenteig nicht mehr zu funktionieren scheinen. Genau dann solltest du diesen Köder ausprobieren.

Das gute ist, dass mit dem Metall weite Würfe erzielt werden können. Denn die meisten Spinner und Blinker haben ein höheres Gewicht als bspw. ein kleiner Gummiköder.

Ein weiterer Vorteil ist, dass Blinker und Spinner in nahezu allen Wassertiefen angeboten werden können:

  • am Grund
  • im mittleren Gewässer
  • nahe der Oberfläche

Dabei kannst du die Tiefe stets durch die Geschwindigkeit beim Einholen sowie der Haltung der Rute variieren.

Weitere Texte findet ihr auf: Handangeln.de  

 

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