Hitze in Deutschland: Die Wasser-Pegel sinken – wie es in den Flüssen Deutschlands aussieht

© IMAGO/Jochen Tack

Die akute Trockenheit macht Deutschland zu schaffen. Wie steht es dabei um den Wasserstand in den wichtigsten Flüssen wie den Rhein, Main oder die Donau? Eine Übersicht.

München - Mit der aktuellen Trockenheit sinken in vielen europäischen Gewässern derzeit die Wasserstände rapide. So zum Beispiel im Gardasee in Italien, dessen Wasserpegel zuletzt einen Negativrekord erreichte. Auch Frankreich erlebt derzeit eine historische Dürre, sodass der Fluss, die Loire, komplett ausgetrocknet ist.

Rhein, Main, Donau: So steht es um die Flüsse Deutschlands

Deutschlands Gewässer sind von der Dürre ebenfalls betroffen. Dabei zählen einige Flüsse, wie zum Beispiel der Rhein, zu wichtigen Wasserstraßen im Land und sind deshalb von großer Bedeutung.

Wie einer Übersicht der bundesweiten Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung (WSV) zu entnehmen ist, gibt es über weite Strecken vor allem in der Mitte Deutschlands aktuell einen niedrigen Wasserstand in der Weser sowie Fulder. Der niedrige Pegel wurde dort somit nicht nur an jeweils einer Stelle gemessen, sondern gleich durchgängig in mehreren Städten.

Dürre in Deutschland: Flüsse im Westen und Süden

Im Westen ist ebenfalls an mehreren Stellen des Rheins ein niedriger Wasserpegel zu erkennen. Richtung Mannheim erholt sich aber hier der Wasserstand und liegt somit wieder im normalen Bereich.

Ein Frachtschiff auf dem Rhein bei extremen Niedrigwasser in Duisburg. © IMAGO/Jochen Tack

Positiv sieht es ebenfalls in der Donau im Süden aus. Hier verzeichnete die WSV überwiegend normale Wasserstände, nur vereinzelt auf Höhe von Regensburg wurde zu wenig Wasser gemessen. Im Main ist aktuell nur bei Würzburg und Faulbach zu wenig Wasser.

Deutschland: Niederschlag bringt nur kurzzeitige Besserung in Flüssen

Einen positiven Effekt könnten vor allem die Niederschläge aus den letzten Tagen gebracht haben. Wie NTV berichtet, sind die Pegelstände am Rhein dadurch zunächst wieder gestiegen. Richtig helfen würde dies aber nicht, denn die saisonal niedrigsten Wasserstände sollen demnach erst noch im Oktober folgen. Der Niederschlag habe damit zwar ein wenig geholfen, reiche aber noch nicht aus bzw. könnte nur vorübergehend helfen, bevor der Pegel wieder sinkt. Die niedrigen Wasserstände haben dabei teils Auswirkungen auf den Schiffsverkehr. So können laut NTV Frachter in Emmerich nicht vollständig beladen werden. (nz)

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